Was war im Februar los?
Wenn man überlegt, dass wir uns in Deutschland seit 2012 verpflichtet haben, ein offenes Konzept in den Kitas und Schulen zu etablieren, ist es erschreckend zu sehen, dass Kinder immer noch in mehr oder weniger festen Gruppen betreut werden.
Das Setting des Futurismus war also genau das, was meiner Meinung nach einen interessanten, zeitgemäßen Raumkonzept für Kinder ausmacht:
Offen, kreative, modern, vielseitig und thematisch aufgeteilt.
Jeden Samstag im Futurium
Zuerst wirkten die Räume für Kinder zwischen sechs und acht überwältigend groß. Eine Fülle an Eindrücken, Themen und Aktivitäten prasselten auf die Kleinen nieder, die mittlerweile wöchentlich aus vier Berliner Stadtteilen zusammenkommen. Zusätzlich waren die Termine am Samstag, wo eh schon viele Menschen das Futurium besuchen. Ebenfalls hatten wir noch nie viermal hintereinander denselben Ort besucht. Unter solchen Umständen zeigt es sich, welches Kind sich regulieren kann – und vor allem wie!
Jedes Kind war herausgefordert, sich Themen zu suchen und sie den anderen zu zeigen und zu erklären. Dabei ging es darum, komplexe Themen (u. A. Umwelt, Technologie, Wissenschaft und Architektur) ohne Erklärung meinerseits zu erschließen und gleichzeitig sich und den eigenen Bedürfnissen zu reflektieren und eine eigene Balance zwischen Ruhen, körperliche Aktivität, kognitive Herausforderung, soziale Interaktionen und Raumorientierung zu finden. Das schaffen viele Erwachsene dort nicht!
Team Futurium
Durch die Unterstützung und (die zuerst holprige, aber dann fantastische) Kommunikation innerhalb des Futurium Teams, konnte ich fruchtbarsten Bildungsmomente seit dem Bestehen des KidsKultur Programms beobachten. Es entstand auch eine sehr aufregender Austausch zwischen dem Futurium und KidsKultur. Wir bekamen sogar einen Arbeitsplatz im Workshopraum. Doch mehr dazu an einem späteren Zeitpunkt!
Die Kinder waren begeistert und es entstand eine ganzheitliche Auseinandersetzung der Kinder mit sich selbst, den Raum und die Themen.
Genau so wird nämlich die Zukunft aussehen:
Viele Optionen, Herausforderungen und endlose Möglichkeiten, die man mit genug Selbstverantwortung und Selbstregulierung durchaus meistern kann.
Der Raum als Sinnbild für Zukunft verleitete die Kinder sich Kompetenzen anzueignen, die ihnen in ihrem Leben sicherlich nützlich sein werden.
Danke nochmals an alle Eltern, die die Kinder dabei unterstützt und bestärkt haben.